Warum Schostakowitsch (ACIES-Quartett) und warum am Nationalfeiertag ausgerechnet am Friedhof Klagenfurt-Annabichl?
Die Antwort ist einfach: Um die Erinnerung und damit einen Teil unserer Identität nicht auszulöschen, sind Künstler und Jugendliche gefragt, die ihren Teil zum Erhalt eines ganzheitlichen Geschichtsbildes beitragen können.
Der Verein Memorial Kärnten/Koroška lädt an Nationalfeiertag vor dem Mahnmal der Opfer für ein freies Österreich in Klagenfurt zur feierlichen Gedenkstunde mit literarischer und musikalischer Umrahmung.
Zum Höhepunkt geriet 2002 der Vortrag des großen alten Mannes der zweisprachigen Kärntner Literatur, Prof. Janko Messner.
Mehrere Aphorismen und Gedichte in Deutsch und Slowenisch führten rund 170 Teilnehmer/innen in eine „Kunst des Gedenkens“, die junge Menschen beteiligen soll. Sie sind es auch, die den schlampigen Umgang mit der NS-Vergangenheit als unerträglich empfinden.
Nicht vorrangig die Frage von Schuldzumessung, sondern vielmehr eine an Menschenrechten und Menschenwürde orientierte Sprache ist aktuell gefordert.