WO IST TECHELSBERG?

 

Die Gemeinde Techelsberg am Wörther See liegt im südlichsten Bundesland der Republik Österreich, in Kärnten. Sie erstreckt sich vom Wörther-See-Nordufer in einem unregelmäßigen, durch bewaldete Hügel und Terrassen charakterisierten Relief bis hin zum Ossiacher Tauern im Norden, grenzt östlich an die Gemeinde Pörtschach und westlich an das Gebiet der Gemeinde Velden am Wörther See an. St. Martin am Techels-berg mit dem Sitz des Gemeindeamtes und der Pfarre liegt ca. 15 Kilo-meter westlich der Landeshauptstadt Klagenfurt.

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Noch bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Gemeinde Techelsberg überwiegend landwirtschaftlich ausgerichtet. Eine Ausnahme bildete die Blei- und Miniumfabrik der Familie von Rainer in Saag, die mit der Säge von der Bleiberger Bergwerks-Union übernommen wurde. Ein zweiter - nicht landwirtschaftlicher Wirtschaftszweig - entwickelte sich im 20. Jahr-hundert mit dem Fremdenverkehr, wobei diese Gemeinde aber deutlich im Schatten der traditionsreichen Fremdenverkehrsorte Velden, Pörtschach, Krumpendorf und Maria Wörth verharrte.

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Von großer wirtschaftlicher Bedeutung war der 1923 begonnene Bau des Forstsee-Speicherkraftwerkes, das am 4. Jänner 1925 die Stromlieferung an das städtische Elektrizitätswerk in Klagenfurt aufnahm. Die Lage zwischen dem Forstsee und dem Wörther See schuf günstige Bedingungen, um der Landeshauptstadt während der Wintermonate den nötigen Zusatzstrom zu liefern.

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Das politische Leben der Gemeinde Techelsberg ist seit den zwanziger Jahren von einer ausgeprägten Blockbildung zur Sozialdemokratie einerseits und zu bürgerlichen Kräften andererseits gekennzeichnet. Rechts-parteien und Kommunisten konnten hier jeweils nur schwer Fuß fassen. Sogar zu Beginn der dreißiger Jahre erreichten die Nationalsozialisten bei Gemeinderatswahlen nur eine kleine Anhängerschaft.